
Internationale Skalierung B2B-Plattform
Die B2B-Plattform eines deutschen Food & Beverage Großhändlers wurde für den internationalen Rollout vorbereitet und erfolgreich in die Systemlandschaft eines strategischen Shareholders in der Schweiz integriert. Dabei wurden neue Strukturen, Prozesse und Governance entlang der Schnittstellen Business / IT etabliert.
- Kunde
- Food&Beverage Grosshandelsunternehmen
- Unternehmensgröße
- 31.000 Mitarbeiter (2023)
- Dauer
- 17 Monate
- Rolle
- Programmleitung
- Land
- Deutschland; Schweiz
- Sponsor
- Division Lead
Ein führender deutscher Großhändler im Bereich Food & Beverage betreibt über seine Digitaltochter eine zentrale B2B-Plattform zur Vernetzung von Gastronom:innen und Lieferanten. Auf Wunsch eines Shareholders im europäischen Ausland sollte die Plattform dort eingeführt werden, um bestehende Systeme abzulösen. Das Programm umfasste die funktionale Weiterentwicklung und länderspezifische Anpassungen der Plattform sowie die Steuerung des Rollouts im Zielmarkt.
Herausforderungen
Ausgangssituation, Problemfelder und Setup zum Start:
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Bestehende Plattform des Shareholders musste abgelöst werden
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Hohes Erwartungsniveau und diverse Anpassungswünsche des Shareholders bei gleichzeitig knappen internen Ressourcen auf Seiten der deutschen Digitaltochter
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Kommunikationslücken zwischen Business und IT auf Seiten der deutschen Digitaltochter
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Fehlende klare Strukturierung der internen und externen Anforderungen auf Seiten der deutschen Digitaltochter
Ziele
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Strukturierter, dokumentierter Anforderungsprozess, der alle Beteiligten abholt und mitnimmt
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Entwicklung tragfähiger und umsetzbarer Epics
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Aufbau eines funktionierenden Abstimmungsprozesses zwischen Business und IT
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Erstellung eines Business Case mit Roadmap für den Rollout im Shareholder-Markt
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Aktive Steuerung der Umsetzung des internationalen Rollouts in enger Abstimmung mit Shareholder im Zielmarkt
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Etablierung tragfähiger, übergreifender Governance- und Kommunikationsstrukturen
Lösungsansatz
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Initiale Gap-Analyse der Plattformprozesse und -fähigkeiten in Deutschland
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Strukturierung, Priorisierung und Dokumentation der Anforderungen in Epics (jira & Confluence)
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Enge Abstimmung mit Business- und IT-Stakeholdern in Deutschland
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Anpassung der internen Prozesse und Begleitung / Moderation
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Einführung regelmäßiger Retros zur Prozessstabilisierung
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Erstellung Business Case, Aufwandsschätzung und Kostenmodell für den internationalen Rollout
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Entwicklung und Steuerung länderspezifischer Epics für den Zielmarkt
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Orchestrierung des gesamten Rollouts aus deutscher Perspektive mit aktivem Stakeholder Management in der Schweiz
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Tracking der Wirksamkeit der eingeführten Features und Epics in Deutschland und im Zielmarkt Schweiz
Hürden
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Interne Friktionen zwischen Fachbereichen und IT bzgl. Ressourcen und Prioritäten
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Mangelnde Skalierungsfähigkeit der Plattformarchitektur für neue Märkte
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Unterschiedliche Erwartungshaltungen und technische Rahmenbedingungen im Zielmarkt
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Politisch sensibler Umgang mit dem Shareholder aufgrund bestehender Beteiligung und vorhandener Systemlandschaften
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Widersprüchliche Zielbilder zwischen Plattform Push und realistischer Rolloutfähigkeit
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Komplexes Entwicklungssetup mit internen und externen Ressourcen von unterschiedlichen Agenturen und Dienstleistern
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Hohe Belastung des Programmteams durch die zusätzliche Verantwortung für den internationalen Rollout
Kritische Erfolgsfaktoren
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Enge Verzahnung von Business-, IT- und Managementebenen
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Transparenz in den Prozessen, Anforderungen und Ressourcen
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Konsequente Sicherung der Umsetzungsfähigkeit entlang der Plattformgrenzen
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Übersetzung strategischer Erwartungen in realisierbare Plattform-Roadmap
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Klare Rollenverteilung und Verantwortungsstruktur über Ländergrenzen hinweg
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Klare interne Kommunikation und Struktur von Meetings
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Frühzeitige und klare Kommunikation mit dem Shareholder auf Augenhöhe
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Konsequentes Tracking der Wirksamkeit der eingeführten Features und Epics in Deutschland und im Zielmarkt Schweiz
Ergebnisse
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Länderspezifischer Plattform-Rollout vorbereitet, angestoßen und fachlich gesteuert
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Plattformfähigkeiten entlang konkreter Anforderungen erweitert
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Business Case und Roadmap mit dem Sponsor abgestimmt und freigegeben
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Organisationsweite Klarheit bei der Digitaltochter über Anforderungen, Realisierbarkeit und Governance geschaffen
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Stakeholder-Kommunikation zwischen Digitaltochter und Shareholder auf Management-Ebene etabliert
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Plattform erfolgreich in den Shareholder-Markt Schweiz integriert und organisatorisch auf weitere Länder skalierbar ausgerichtet